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Die edition W3C.de hat die Veröffentlichung sämtlicher W3C-Empfehlungen (Recommendations) in deutscher Sprache und fachlicher Kommentierung zum Ziel. Die Kommentierung wird durch Experten des jeweiligen Gebiets angefertigt. Neben der Online-Veröffentlichung erscheinen die Übersetzungen auch in einer Buchreihe, die von Addison-Wesley verlegt wird. Die edition W3C.de ist die einzige vom W3C legitimierte Publikation in deutscher Sprache. Als de-facto-Standards sind die W3C-Empfehlungen die Grundlage für das World Wide Web.

 

Das XML- und Web-Services-Magazin schreibt in seiner Ausgabe 01/2003 über XML & Co:

Die Standards der XML-Familie sind nun auch in deutscher Übersetzung und Kommentierung verfügbar. Unter der Leitung von Stefan Mintert (Herausgeber), der 1998 bereits die XML-Spezifikation selber übersetzte, ist zusammen mit einem Team namhafter XML-Spezialisten und mit Unterstützung des deutsch-österreichischen W3C-Büros eine Sammlung aller wichtigen Specs aus der XML-Familie bei Addison-Wesley erschienen. Genauer gesagt handelt es sich um die kommentierten und übersetzten Versionen der Standards aus der W3C Activity Domain Architecture/XML, und zwar, in chronologischer Reihenfolge, XML, Namensräume, Verknüpfen von Style Sheets mit XML-Dokumenten, XPath, XSLT, XML Schema 0-3 (Einführung, Strukturen und Datentypen), XLink, XML Base und XML Information Set.

 

Ziel des Projektes edition W3C war es, den Inhalt der jeweiligen Spezifikationen besser verständlich zu machen und so auch einen Beitrag zur Verbreitung der Standards zu leisten. Daher liegen die Übersetzungen zum einen als Buchform vor, und zum anderen sind sie über das normative Original hinaus in unterschiedlichem Ausmaß durch die jeweiligen Experten kommentiert. Insbesondere XPath ist so ausführlich und liebevoll mit vielen Erläuterungen und Abbildungen versehen, dass eine analoge Behandlung etwa der Schema-Specs sicherlich den Rahmen des Buches gesprengt hätte. Die erhofften Feedbacks auf die unterschiedlichen Übersetzungen und Kommentierungen sollen auch helfen, das geplante zweite Buch der edition-W3C-Reihe zu XHTML und Style an den Leserwünschen auszurichten.

 

Interessant ist, dass das Buch selber in XML erstellt wurde (XMLspec-DTD). Wie schon in "XML in der Praxis" zusammen mit Henning Behme hat Stefan Mintert für die edition W3C in lehrbuchmäßiger Cross-Media-Manie XML eingesetzt. So konnte beispielsweise das Stichwortverzeichnis (http://www.edition-w3c.de/gesamtindex.html) direkt "single source" aus den jeweiligen Spezifikationen generiert werden.

 

Eine Besonderheit des 1999 initiierten Projektes liegt darin, dass es sich um die einzige durch das W3C legitimierte Print-Publikation überhaupt handelt, nachdem 1997 das WWW Journal (W3J) bei O'Reilly eingestellt wurde. Darüber hinaus ist die edition W3C das einzige offizielle, also vom örtlichen W3C-Büro unterstützte, Übersetzungsprojekt. Bedenkt man, dass das W3C - neben Boston - Sitze in Frankreich und Japan hat, stellt sich die Frage, ob dort Übersetzungen nicht noch viel stärker nachgefragt werden könnten und somit auch zur weiteren Durchsetzung der XML-Familie beitragen könnten.

 

Die Übersetzungen sind, allerdings ohne Kommentierungen, auch über die Website des Projektes bei www.edition-w3c.de verlinkt. Dort gibt es auch weitere Übersetzungen, etwa zu XHTML oder CSS L2




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